Ausstellung zu Zivilcourage: "Wenn nicht ich, wer dann?"
Situationen, in denen Zivilcourage nötig ist, treffen jeden ohne Ankündigung. Ganz unerwartet wird man im Alltag mit einer Pöbelei, einer Schlägerei oder einer Notfallsituation, mit einem Verdacht auf häusliche Gewalt oder auf Mobbing konfrontiert. Und sofort stellt sich die Frage: "Wie soll ich reagieren?"
Die Ausstellung "Zivilcourage – wenn nicht ich, wer dann?", die bis Ende Januar 2016 im Historischen Museum Basel zu sehen ist, greift die Frage auf, wie verantwortungsvolles gesellschaftliches Zusammenleben funktionieren kann. Ein interaktives Schattenspiel konfrontiert die Besucherinnen und Besucher ganz direkt mit sieben Situationen, die Zivilcourage erfordern könnten.
Entscheidung beeinflusst weiteren Verlauf
"In jeder Situation sind die Spielenden aufgefordert, schnell und unmittelbar zwischen mehreren Handlungsmöglichkeiten zu wählen", erklären die Kuratoren. Mit ihren Entscheidungen beeinflussen sie den weiteren Verlauf der Situation. Hier geht es zur Homepage der Ausstellung.
Veranstaltungen zur Ausstellung
Für Schulen bietet das Museum ein Manual, um die Thematik auch im Unterricht zu behandeln. Ausserdem besteht die Möglicheit mit Klassen an speziellen, begleiten Führungen teilzunehmen. Für Schulen, wie auch Einzelpersonen bietet ein breites Begleitprogramm die Möglichkeit, das Thema zu vertiefen. Zum Beispiel führt das Museum einen sogenannten "Living Library" Event durch, verschiedene Gesprächsabende oder Infoanlässe. Hier geht es zum Programm.
Die Ausstellung "Zivilcourage – wenn nicht ich, wer dann?" wurde von der Stadt Zürich entwickelt und durch den Kurator Urs Baumann und die Ludic GmbH erarbeitet. Sie wird in Zusammenarbeit von Kantons- und Stadtentwicklung Basel-Stadt, Prävention der Kantonspolizei Basel-Stadt und des Historischen Museums Basel gezeigt.