Ausstellung: Architektur für Kinder, Zürichs Spielplätze
Der Spielplatz ist seit je ein Ort, wo Freiheit gewährt und eingeschränkt wird. In ihm treffen sich Vorstellungen zu Pädagogik und Stadtgestaltung, schreiben die Kuratoren zur Ausstellung "Architektur für Kinder, Zürichs Spielplätze". Diese Ausstellung können sich Interessierte zurzeit in der ETH in Zürich anschauen.
Sie zeichnet die Geschichte der Zürcher Spielplätze seit 1950 nach, heisst es. In Filmen, Diashows, Plänen und Fotografien aus privaten und öffentlichen Archiven werde die Spielplatz-Bewegung lebendig erfahrbar. Zudem zeigen Kinder in einem Experiment, wie und wo sie heute am liebsten spielen. Damit wird das Thema nicht zuletzt dem heutigen Architekturdiskurs neu geöffnet.
Viele Geschichten rund um die Zürcher Spielplätze
Denn in Zürich entstand nach 1953 eine aktive Spielplatzbewegung, getragen von Privatpersonen und der Pro Juventute unter Präsident Alfred Ledermann. Alfred Trachsel nahm als Architekt beim Hochbauamt und Gestalter von innovativen Spielplätzen eine Schlüsselposition ein.
Herausragende Beispiele dieser Zeit sind die Erfolgsgeschichte der Robinsonspielplätze mit Gemeinschaftszentren und der Aufbruch der Zürcher Gartenarchitektur rund um Ernst Baumann, Ernst Cramer und Willi Neukom. Doch erst in den 1970er Jahren begannen auch die Bürger und Kinder selbst, für ihren Platz zu kämpfen und Ansprüche auf dessen Mitgestaltung zu erheben.